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(ESL) Gold und Silber für Österreich bei den Juniorenweltmeisterschaften im Eisschnelllauf in Bjugn (NOR)
Vanessa Bittner, Armin Hager und Viola Feichtner vertraten dieses Wochenende Rot-Weiß-Rot im norwegischen Bjugn bei den Juniorenweltmeisterschaften. Mit einer Goldmedaille durch Vanessa Bittner, sowie einer Silbermedaille durch Armin Hager kann das kleine Team sehr stolz auf die Leistungen sein.
Bei den Weltmeisterschaften der Junioren gibt es traditionell pro Distanz jeweils eine Einzel- und eine gesammelte Vierkampfwertung. Auf den 500m müssen die EisschnellläuferInnen zwei Mal an den Start gehen. Danach ist jeweils eine Sekunde ein Punkt und die Punkte werden für die Sprintwertung addiert. In der Vierkampfwertung werden die Zeiten (Damen 500-1500-1000-3000m; Herren 500-3000-1500-5000m) ebenfalls in ein Punktesystem umgemünzt und am Ende zusammengezählt. Die niedrigste Punktezahl gewinnt.
Am Freitag stand der erste 500m Lauf der Damen und Herren, sowie der 1500m Lauf der Damen und das 3000m Rennen der Herren am Programm. Vanessa konnte diesen ersten Lauf in 39.71 für sich entscheiden und führt in der Zwischenwertung nach den ersten 500m 49/100 vor der Holländerin Antoinette de Jong und der Russin Yelizaveta Kazelina. Am Sonntag kann sie dann hoffentlich ihren Vorsprung in die Goldmedaille verwandeln.
Armin Hager lief ebenfalls ein gutes Rennen und liegt derzeit in einer Zeit von 37.19 auf dem 8. Zwischenrang im 500m-Ranking. Für ihn steht am Samstag der zweite 500m Lauf und die 1500m am Programm.
Den ersten Wettkampftag beendeten aus österreichischer Sicht Viola Feichtner und Vanessa Bittner mit den 1500m. Für Vanessa zählte dieser Lauf für die Vierkampfwertung (500-1500-1000-3000m), Viola startet nur auf den 1500m und 3000m. In einer Zeit von 2:07.11 wurde Vanessa 9. Viola in 2:16.50 43. Zurzeit liegt Vanessa in der 2x500m Wertung auf Goldkurs, in der Vierkampfwertung auf Platz 4.
Am Samtag konnte Armin mit einem Hammer-Lauf auf den 500m eine neue persönliche Bestzeit fixieren. Erstmals unter der 37 Sekunden Marke lief er in 36.95 auf den 4. Rang. Seine zwei 500m Zeiten addiert (74.140 Punkte) ergeben im Endklassement den guten 6. Rang. Neuer Juniorenweltmeister ist der Holländer Kai Verbij.
Leider konnte Armin auf den 1500m nicht aus dem Vollen schöpfen und erreichte in einer Zeit von 1:55.37 den 17. Rang.
Trotz ihrer starken Rückenschmerzen seit der Olympischen Spiele ging Vanessa als Titelverteidigerin und Medaillenkandidatin in die 1000m Entscheidung. Auf den ersten 600m lag sie noch gut im Plan, doch konnte sie in der zweiten und entscheidenden Runde das Tempo nicht mehr halten und landete leider nur in einer Zeit von 1:20.70 auf dem undankbaren 4. Rang. Die Medaille ging ganz klar auf den letzten 400m verloren. War die Goldmedaillengewinnerin Antoinette de Jong (NED) auf der zweiten Runde nur 1.7 Sekunden langsamer als auf der Ersten, verlor Vanessa knapp 3 Sekunden.
Die zweite Distanz am zweiten Tag bei den Damen waren die 3000m. Die noch sehr junge Viola Feichtner war als einzige Österreicherin am Start. In einer Zeit von 4:42.57 belegte sie den 26. Rang. Ihr bestes Ergebnis bei den diesjährigen Juniorenweltmeisterschaften. Für die 15-jährige Sport Borg Schülerin waren dies ihre ersten Weltmeisterschaften bei den Junioren, sie wird uns aber bestimmt noch bei vielen weiteren erfreuen.
Am Sonntag, dem letzten Wettkampftag der Juniorenweltmeisterschaften konnte das Österreichische Team über gleich zwei Medaillen jubeln. Vanessa Bittner fixierte ihre Goldmedaille und gewann mit 79,680 Punkten vor den Holländerinnen Antoinette de Jong und Bente van den Berge die GOLDMEDAILLE.
Noch größer war die Sensation, als Armin Hager circa zwei Stunden später die SILBERMEDAILLE gewinnen konnte. Im direkten Duell gegen den späteren Juniorenweltmeister Kai Verbij (NED) legte er einen super Lauf hin. Am Ende war nur sein direkter Konkurrent schneller als Armin. Somit gewann er in 1:13.01 seine erste Medaille bei Juniorenweltmeisterschaften in seinem letzten Jahr als Junior.
Der Tiroler Eislaufverband gratuliert allen Tiroler Teilnehmern der diesjährigen Juniorenweltmeisterschaften recht herzlich zu diesen tollen Leistungen.
Ergebnisse und Livestream finden Sie hier!
