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(ESL) 5x Gold bei Heim-Europameisterschaften durch Vanessa Bittner
Fünf Rennen, fünf Mal EM-Gold. Vanessa Bittner gewann bei der Heim-Europameisterschaft im Inline-Speedskating in Wörgl und Innsbruck insgesamt fünf Goldmedaillen und schaffte es, als erste Sportlerin überhaupt alle Sprintbewerbe für sich zu entscheiden.
„In der letzten Woche ist mir wirklich alles aufgegangen. Das hört sich einfach an, war aber ein hartes Stuck Arbeit, das am Ende mit fünf Goldmedaillen belohnt wurde,“ freut sich die Eisschnellläuferin Vanessa Bittner nach ihrem letzten Rennen am Sonntag.
Ihren ersten Titel in der Allgemeinen Klasse holte sich Vanessa just am ersten Renntag in 300m Bahnbewerb. In 25,9 Sekunden blieb Vanessa als einzige Teilnehmerin unter der 26 Sekunden Marke und verwies Erika Zanetti auf den Silberrang. Ihren Siegeszug setzte sie mit den weiteren Titeln auf den 500m und 1000m fort und schaffte somit den Hattrick auf der Bahn.
„Es ist unglaublich. Ich hätte mir nie erwartet, dass ich alle Sprint-Strecken in Wörgl gewinne!“
Manuel Vogl und Thomas Petutschnigg aus Wörgl, Teilnehmer der YOG2012 in Eisschnelllauf, konnten ebenfalls ihr Können bei der Europameisterschaft auf ihrer Heimbahn unter Beweis stellen. Manuel erreichte im 10.000m Eliminationsrennen den tollen 5. Endrang, Thomas wird auf den 1000m der Junioren-A 7. und schaffte somit die angepeilte Top10 Platzierung.
Der Volderer Armin Hager stürzte leider bei seinem zweiten Rennen schwer und musste mit einem Splitterbruch im Daumen und einer Rissquetschwunde im Bauchbereich im Sanatorium Hochrum operiert werden. Mittlerweile erholt sich Armin zu Hause von seinen Verletzungen. Der TEV wünscht gute Besserung.
Bei den Straßenbewerben in Innsbruck konnte Vanessa direkt an die Erfolge von Wörgl anknüpfen. Sie gewinnt den EM-Titel sowohl im 200m Einzelrennen, alsauch auf den 500m im Massenstart.
„Ich habe gewusst, dass ich einen perfekten Start brauche, weil man auf der Strecke nicht gut überholen kann.“
Die taktische Vorgabe ihres Trainers Hannes Wolf konnte die schnellste Inline-Skaterin Europas optimal umsetzen. „Ich bin einfach voll losgesprintet, habe weder links noch rechts geschaut.“
Somit konnte die dreifache Juniorenweltmeisterin im Eisschnelllauf erstmals alle fünf zu laufenden Sprintdistanzen bei einer Europameisterschaft gewinnen und schriebt somit Geschichte.
Mathias Hauer vom USC-Innsbruck, heuer erstmals bei einer Inline Europameisterschaft am Start, erreichte im 500m Straßenbewerb den tollen 14. Rang. Nachdem er zusammen mit seiner Trainingsgruppe zuvor 17 Tage in Inzell am Eis trainiert hatte, lief er die EM direkt aus dem Training heraus und schlug sich im starken Junioren B Feld bei seinen Rennen wacker.
Beim abschließenden Marathon konnte der Innsbrucker Langstreckenspezialist Linus Heidegger ein Ausrufezeichen setzen. Im 50-Mann umfassenden Starterfeld erreichte er im Highspeedrennen im 1:03:09 Stunden den 9. Rang. Souveräner Sieger des Marathons war der belgische Inliner und Eisschnellläufer Bart Swings in 1:01:36 Stunden. Auch Linus war vor der EM in Inzell um sich auf die bevorstehende Eisschnelllaufsaison vorzubereiten und konnte deshalb sein Augenmerk nicht speziell auf die Europameisterschaft legen. Umso beeindruckender seine Top10 Platzierung in seinem ersten Jahr bei den Senioren.
Die Junioren Thomas Petutschnigg und Manuel Vogl wurden im Marathon 6. und 8., Miriam Hager bei den Seniorinnen 25.
Für die Eisschnellläufer rund um Vanessa Bittner, Linus Heidegger und Armin Hager steht als nächstes ein Lehrgang im italienischen Asiago an, bevor es im September nach Berlin geht, wo die Rollen endgültig den Eisschienen weichen müssen.
Ergebnisse der Europameisterschaft