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< (ESL) Vorschau: Weltcup in Calgary (CAN) und Juniorenweltcup in Groningen (NED)
16.11.2015 19:46 Alter: 9 yrs
Kategorie: Aktuelles

(ESL) Rekorde in Calgary, Medaillen in Groningen, Bestzeiten in Inzell

Nach einem langen Rennwochenende auf der ganzen Welt berichten wir über den 1. Weltcup in Calgary, den 1. Juniorenweltcup in Groningen und den internationalen Skatespecials Cup in Inzell.


Mit einer Bronzemedaille durch Mathias Hauer fährt das J-Nationalteam vom Juniorenweltcup in Groningen nach Hause.

Mit einer Bronzemedaille durch Mathias Hauer fährt das J-Nationalteam vom Juniorenweltcup in Groningen nach Hause.

Im direkten Duell mit der 1500m Weltrekordlerin erreichte Vanessa Bittner auf den 1000m den 5. Rang.

Im direkten Duell mit der 1500m Weltrekordlerin erreichte Vanessa Bittner auf den 1000m den 5. Rang.

Das Nachwuchsteam beim Skatespecials Cup in Inzell.

Das Nachwuchsteam beim Skatespecials Cup in Inzell.

Weltcup Calgary

Mit fünf persönlichen Bestleistungen und drei Österreichischen Rekorden startete das Österreichische Eisschnelllaufnationalteam um Vanessa Bittner, Linus Heidegger und Armin Hager in die Weltcupsaison 2015/16. Vanessa Bittner belegte am ersten Wettkampftag sogleich über 500 Meter den fünften Platz in 37.49 Sekunden und wurde damit beste Europäerin.


Als erste Österreicherin lief Vanessa Bittner beim Eisschnelllaufweltcup in Calgary die 500 Meter unter 38 Sekunden. Damit verbesserte die 20-jährige Tirolerin ihre bisherige Bestleistung um 77 Hundertstel. Linus Heidegger verpasste den Österreichischen Rekord über 5.000 Meter am Freitag nur knapp. Er verbesserte aber seine persönliche Bestleistung um viereinhalb Sekunden auf 6:33.62.


Auch am Samstag gab die 20-jährige Tirolerin mehr als eine Talentprobe auf dem schnellen Eis in der Olympiahalle von 1988 ab. Sie belegte mit 1,17 Sekunden Rückstand den fünften Platz in der Konkurrenz über 1.000 Meter.
Die Heeressportlerin zog mit der Weltrekordlerin und aktuellen Weltmeisterin Brittany Bowe aus den USA das große Los. Im Gleichschritt legten die beiden Eisschnellläuferinnen los und sorgten für einen Zeitensprung in der Ergebnisliste. Bowe lief in 1:12.54 einen neuen Weltrekord, vorläufig. In ihrem Windschatten beendete Vanessa Bittner in 1:13.68 ihren Lauf. Ihre persönliche Bestleistung hatte sie damit um 1,7 Sekunden verbessert. Und natürlich auch ihren eigenen Österreichischen Rekord.
Bei ihrem 1500m Rennen belegte Vanessa am dritten Wettkampftag den dritten Platz in der B-Gruppe in 1:56.30. Mit dieser Zeit unterbot sie den 13 Jahre alten Rekord von Emese Hunyady um 21 Hundertstel. Ihr Teamkollege Linus Heidegger konnte über die 1.500 Meter seine persönliche Bestzeit um dreieinhalb Sekunden auf 1:48.04 verbessern. Im anschließenden Massenstartbewerb konnten sich Linus und Armin Hager im sehr schnellen Rennen der Herren leider nicht wie gewünscht in Szene setzen. Die beiden Favoriten Jorrit Bergsma und Bart Swings bestimmten das Tempo von Beginn an und entschieden die ersten Plätze für sich.

Vanessa Bittner: "Ich merke wie der Respekt von den Konkurrentinnen gegenüber mir täglich steigt. Alle grüßen mich ganz freundlich und sie sind über meine Leistungen erstaunt. Ich war noch nie so schnell und bin sehr zufrieden."

Linus Heidegger: "Die letzten vier Runden waren extrem schwierig. Es war mein erster wirklicher Langdistanzstart in diesem Jahr. So ganz habe ich mich auf der schnellen Bahn in Calgary noch nicht eingelebt. Die Verbesserung meiner persönlichen Bestleistung freut mich schon."

Juniorenweltcup Groningen


Mit vielen sensationellen Ergebnissen ließ auch das Juniorennationalteam um Viola Feichtner, Viktoria Schinnerl, Mathias Hauer und Gabriel Odor des Österreichischen Eisschnelllaufverbandes beim Weltcupauftakt in Groningen aufhorchen. Über die 3.000 Meter der Herren und Damen holten zwei 17-jährige Tiroler SportlerInnen Topplatzierungen. Bei den Herren verpasste Matthias Hauer aus Volders nur knapp das Podest als Vierter in einer Zeit von 4:01.87. Bei den Damen zeigte Viola Feichtner aus Oberperfuss ihr Talent auf der Langdistanz und wurde Fünfte in 4:28.36.

Auf den 1.500 Metern der Damen landete Viktoria Schinnerl auf Platz 24 in 2:12.12, Viola Feichtner wurde in einer Zeit von 2:12:07 mit Platz 23 belohnt. Seinen Einstand im Juniorenweltcup feierte der erst 15-jährige Gabriel Odor in Groningen. Er belegt den 50. Platz über 500 Meter, stellt aber in seiner Altersklasse einen neuen Bahnrekord in Groningen auf.

Mathias Hauer sorgte am zweiten Tag des Junioren-Weltcups im Eisschnelllauf in Groningen für den ersten Podiumsplatz der Saison. Er beendete den Massenstart auf Platz Drei, nach einem packenden Zielsprint gegen einen japanischen Athleten. Diese Leistung ist besonders erwähnenswert, kann das neu geformte Juniorennationalteam gleich in der ersten Saison ohne die Erfolgsgaranten Vanessa Bittner, Linus Heidegger und Armin Hager an deren Erfolge anknüpfen.

Mathias Hauer:
"Ich hatte von Anfang an eine perfekte Ausgangsposition und habe mich das ganze Rennen gut im Windschatten verstecken können. Auf der Zielgeraden hab ich nochmals alles gegeben und überführ knapp als Dritter die Ziellinie."


Gabriel Odor: "Mit der Platzierung kann ich mich noch nicht anfreunden. Vom Gefühl her lief es dieses Wochenende noch nicht perfekt, aber der absolut schnellste Junior C auf einer niederländischen Bahn zu sein ist schon ein tolles Erlebnis."

Viola Feichtner: "Ich habe mir 4:28 vorgenommen zu laufen, aber ich hätte nie gerechnet, dass ich mit dieser Zeit Fünfte werde."

Skatespecials Cup Inzell

Auch die Nachwuchsgruppe war beim internationalen Skatespecials-Cup in Inzell stark vertreten. Das Rennen wird traditionell im November in Inzell ausgetragen und auch dieses Jahr war mit über 200 Teilnehmern das Starterfeld von hohem Niveau.

Nico Maier schaffte mit drei Bestzeiten in drei Rennen den Sprung aufs Podium und landete auf dem zweiten Platz. Stefan Huber aus Wörgl erreichte ebenfalls die Top-10 und wurde in der Endabrechnung toller 8. Ignaz Gschwentner wurde in seiner Altersklasse 10, Adrian Nocker 11., Valentin Brunner trotz eines Sturzes auf den 1000m noch 14., und Moritz Plank 21. 

Nico Maier: "Ich habe schon geglaubt, dass die Zeitnehmung kaputt ist oder mein Name auf der Anzeigetafel verwechselt wurde. Die neue Bestzeit freut mich wirklich sehr."

Ergebnisse Calgary

Ergebnisse Groningen

Ergebnisse Inzell